Projektüberblick

Fakten 

ProjektlaufzeitMai 2019 bis November 2022
ProjektbeteiligteFraunhofer UMSICHT
mit Unterstützung von 10 Kälteanwendungs-Standorten in Form von Messdaten zu ihren Kältebedarfsprofilen: herzlichen Dank dafür!
FördergeberBundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Hintergrund: Potenziale der Kälteversorgung für den elektrischen Energieausgleich herausarbeiten

Im Rahmen der Energiewende wird der Anteil regenerativer Energiequellen bei der Stromproduktion erhöht – sei es durch Windenergie oder Photovoltaik. Eine der größten Herausforderungen bei diesem Prozess: Um die zeitlich fluktuierend und dezentral erzeugten erneuerbaren Energien ins Versorgungssystem einzuspeisen und zu verteilen, müssen Energienetze und auch Stromspeicher ausgebaut sowie Last- und Erzeugungsmanagement durchgeführt werden. Letzteres meint den flexiblen Betrieb von Stromerzeugungs- und -verbrauchsanlagen, bspw. Wärme- und Kälteversorgungsanlagen in Kombination mit thermischen Energiespeichern.

Im Fokus von Forschung und Praxis stand bislang die Flexibilisierung von Wärmeversorgungsanlagen. Dass auch Kälteversorgungsanlagen ein hohes Flexibilisierungspotenzial bieten, ist in der Literatur zwar erkannt, aber nur selten genauer betrachtet worden. Sprich: Eine systematische Untersuchung für alle relevanten Kälteversorgungssysteme liegt nicht vor. Mit dem Ziel, diese Forschungslücke zu schließen, ist das Forschungsvorhaben »Flexkaelte – Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen für den elektrischen Energieausgleich in Deutschland« im Mai 2019 gestartet.

Inhalt: Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen bewerten

Konkret haben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer UMSICHT mit Grundlagen zur Bewertung der Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen befasst und das Potenzial für die Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen für verschiedene Kälteanwendungen aufgezeigt. Kern ihrer Forschungsarbeit: die Entwicklung und Anwendung einer Methodik, um die Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen zu bewerten sowie die Entwicklung eines Lastganggenerators zur Abbildung zeitlich aufgelöster Kältebedarfsprofile für verschiedene Kälteanwendungen. Weitere Informationen zur methodischen Vorgehensweise können hier nachgelesen werden. Die wesentlichen Ergebnisse befinden sich in der Rubrik „FlexKaelte Ergebnisse“.